Einleitung
Es herrscht viel Verwirrung darüber, was Resveratrol genau ist und wie es wirkt. Manche Menschen glauben, Trans-Resveratrol und Resveratrol seien das Gleiche. Wieder andere denken, dass Pterostilben ein alternativer Name für Resveratrol sei. Aber es handelt sich um verschiedene Dinge! In diesem Artikel erklären wir dir alles:
- Was ist Resveratrol - Wie wirkt es - Was ist so besonders an Trans-Resveratrol
Man findet die Resveratrol Verbindung in den Schalen der Weintrauben und Beeren sowie in anderen Nahrungsmittel wie Erdnüsse und Schokolade. Resveratrol wird seit Jahrzehnten für seine möglichen Anti-Aging-Wirkungen erforscht. Sein Beitrag zum Schutz vor Herzkrankheiten und Krebs, beispielsweise.
Zwei unterschiedliche chemische Strukturen und mehr als 40 strukturell einzigartige Moleküle, aber nur zwei davon kommen natürlich in Pflanzen vor.
Resveratrol kommt in den Schalen von Weintrauben und Beeren vor und ist eine pflanzliche Verbindung aus der Familie der Stilbenoide. Diese Verbindung wird seit Jahrzehnten erforscht. Das Resveratrol-Molekül besteht aus zwei verschiedenen chemischen Strukturen, den sogenannten Epimeren mit 4 chiralen Zentren. Es gibt mehr als 40 strukturell einzigartige Resveratrol-Moleküle, aber nur zwei kommen in Pflanzen natürlich vor: Cis-Resveratrol und Trans-Resveratrol.
Eine dieser natürlich vorkommenden Formen ist das sogenannte Cis-Resveratrol. Er kann nicht von den Zellen aufgenommen werden, weil seine chemische Struktur nicht stabil genug ist, das menschliche Verdauungssystem zu passieren. Diese Form des Resveratrols weist eine sehr geringe Bioverfügbarkeit auf und wird im Allgemeinen als inaktiv angesehen.
Trans-Resveratrol hingegen kann vom Menschen absorbiert werden. Es besitzt mehr als eine Ringstruktur und bleibt somit auch während der Verdauung stabil.
Trans-Resveratrol
Die zweite natürlich vorkommende Form ist das sogenannte Trans-Resveratrol. Das kann vom Körper unversehrt aufgenommen werden, ist aktiv und kann das SIRT1-Gen für Langlebigkeit aktivieren. Früher war es jedoch schwierig, diese Form in ausreichenden Mengen zu standardisieren und zu stabilisieren, um sie als Nahrungsergänzungsmittel verkaufen zu können. Das änderte sich erst 2005, als Professor David Sinclair an der Harvard University eine Labor-Methode zur Stabilisierung von Trans-Resveratrol entwickelte.
Trans-Resveratrol kommt in einigen Lebensmitteln vor und ist die einzige Form von Resveratrol, die nachweislich den SIRT1 Gen aktiviert. Zu den Lebensmitteln, die reich an dieser Substanz sind, gehören Rotwein, Weintrauben, Erdnüsse und Kakaobohnen (Schokolade).
Trans-resveratrol vs. Pterostilbene
Die Verbindung Pterostilben hat eine andere chemische Struktur als Resveratrol. Sie kommt in Heidelbeeren und Weintrauben vor, ist stabiler als Resveratrol und kann vom Körper unversehrt aufgenommen werden. Als frei verkäufliches Nahrungsergänzungsmittel ist Trans-Resveratrol auch unter dem Namen Pterostilben bekannt. Aktivisten behaupten allerdings, dass es nicht so leicht in den Blutkreislauf aufgenommen wird und das Gen für Langlebigkeit, SIRT1, nicht aktiviert. Doch was sagt die Wissenschaft dazu?
Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass beide Formen von Resveratrol bei der Bekämpfung von Entzündungen und oxidativem Stress (d. h. Schäden durch freie Radikale) gleichermaßen wirksam sind. Eine Studie ergab, dass Pterostilben den Blutdruck bei Mäusen mit Hypertonie (Bluthochdruck) vergleichbar, oder sogar besser, als Resveratrol senkt. Pterostilben führt laut einer anderen Studie zu einem höheren Gehalt an Antioxidantien als das Trinken von Wein.
Unterschiede zwischen Resveratrol und Trans-Resveratrol
Resveratrol und Trans-Resveratrol sind zwei unterschiedliche Verbindungen. Resveratrol ist eine Verbindung, die in Rotwein, Erdnüssen und anderen Pflanzen vorkommt. Trans-Resveratrol ist die aktivste Form von Resveratrol.
>Resveratrol ist nicht stabil genug, um das menschliche Verdauungssystem zu passieren, aber es kann von Darmbakterien, die in deinen Darm leben, zu Trans-Resveratrol umgewandelt werden. Wenn sie es in Trans-Resveratrol umwandeln, verwenden sie Enzyme, die leichte Veränderungen in seiner Struktur bewirken – und das ist es, was den Unterschied ausmacht!
Weil das Trans-Resveratrol durch diese Enzyme leicht modifiziert wurde, kann es die SIRT1-Gene für Langlebigkeit aktivieren und so den Alterungsprozess verlangsamen (oder sogar umkehren). Trans-Resveratrol verhindert auch den vorzeitigen Zelltod – es verhindert, dass Zellen vorzeitig absterben!
>Schlussfolgerung
Abschließend kann man sagen, dass Resveratrol und Trans-Resveratrol beides Stilbenoide sind, die aus Pflanzen stammen. Sie unterscheiden sich darin, dass Resveratrol vom Menschen nur schwer aufgenommen werden kann. Trans-Resveratrol kann dagegen als orales Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden und hat in Laborstudien gezeigt, dass es das SIRT1 Langlebigkeit-Gen aktiviert.