Wir nehmen gerne Nahrungsergänzungsmittel, um unser Immunsystem, unsere Kraft und unsere Lebensdauer zu unterstützen. Diese Nahrungsergänzungsmittel enthalten oft eine Vielzahl speziell zusammengestellter Verbindungen wie Mineralien, Vitamine oder Pflanzenextrakte. Obwohl die meisten dieser Moleküle natürlich sind, stellt sich die Frage nach der Bioverfügbarkeit von Arzneimitteln. Wie viel des eingenommenen Nahrungsergänzungsmittels wird tatsächlich von unserem Körper verstoffwechselt und verwertet?
Wie können wir sicherstellen, dass wir die richtigen Nahrungsergänzungsmittel kaufen und unser Geld nicht für Produkte verschwenden, die nur aus unserem Körper ausgeschieden werden?
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Was ist Bioverfügbarkeit?
Bioverfügbarkeit ist der Begriff, der die Menge an Nährstoffen in Lebensmitteln oder Nahrungsergänzungsmitteln beschreibt, die unser Körper aktiv verwerten kann. Je höher die Bioverfügbarkeit eines Produkts, desto mehr von seinem Wirkstoff gelangt an die gewünschte Stelle im Körper.
Der Prozess, durch den ein Nährstoff bioverfügbar wird, durchläuft die folgenden Phasen:
- Freisetzung aus der ursprünglichen Formulierung (Lebensmittel, Kapseln, Pulver usw.),
- Absorption,
- Verteilung,
- Stoffwechsel,
- Ausscheidung.
Ein gutes Nahrungsergänzungsmittel sollte eine hohe Bioverfügbarkeit aufweisen, da sonst der größte Teil des Produkts nicht verstoffwechselt und aus dem Körper ausgeschieden wird, meist über den Urin. Außerdem zeigt das Produkt dann nicht die versprochenen Effekte, was den Kunden schnell enttäuschen wird.
Es ist wichtig, zwischen Absorption und Bioverfügbarkeit zu unterscheiden. Absorption beschreibt, wie gut der Wirkstoff aus Nahrungsergänzungsmitteln in den Blutkreislauf gelangt. Einige Experten betrachten immer noch das Eindringen des Moleküls in den Blutkreislauf als wahre Bioverfügbarkeit 1.
Allerdings ist die Bioverfügbarkeit eigentlich eine Unterkategorie der Absorption und beschreibt, wie der in den Blutkreislauf gelangte Inhaltsstoff vom Körper verbraucht wird. Die Bioverfügbarkeit wird auch durch die Geschwindigkeit beschrieben, mit der ein bestimmtes Nahrungsergänzungsmittel absorbiert und verbraucht wird.
Wie kann ich sicherstellen, dass die Bioverfügbarkeit der von mir eingenommenen Nahrungsergänzungsmittel hoch ist?
Eigenschaften von Nahrungsergänzungsmitteln, auf die du beim Kauf achten solltest, sind:
- Reinheit,
- Zusammensetzung,
- Wechselwirkungen zwischen den Inhaltsstoffen.
Wenn einige Nahrungsergänzungsmittel in dieser Hinsicht Mängel aufweisen, sind sie nicht so bioverfügbar wie andere. Der erste Punkt erscheint logisch. Je mehr ein Nahrungsergänzungsmittel in seiner reinen Form vorliegt, desto höher ist seine Bioverfügbarkeit. Einfach ausgedrückt: Wenn du Magnesium kaufst, aber nur 60 % reines Magnesium in diesen Tabletten enthalten sind, kann die Bioverfügbarkeit nicht mehr als 60 % betragen.
Vermeide Nahrungsergänzungsmittel mit geringer Reinheit und vielen „Füllstoffmolekülen“, die nur das Volumen des Produkts erhöhen. Einige dieser Füllstoffe können dir sogar mehr schaden als nützen, vor allem, wenn du laktoseintolerant bist oder Gluten nicht verstoffwechseln kannst.
Außerdem wird die Bioverfügbarkeit von Medikamenten oft erhöht, wenn man sie mit Biomolekülen kombiniert, mit denen sie interagieren. Das bekannteste Beispiel ist eine Formulierung aus Eisen und Vitamin C. Die Bioverfügbarkeit von Eisen wird um ein Vielfaches erhöht, selbst wenn du nur vitamin C-reiche Lebensmittel isst. Allerdings können einige Inhaltsstoffe die Bioverfügbarkeit anderer negativ beeinflussen. Deshalb ist es eine gute Idee, zuerst die Verträglichkeit zu testen und Nahrungsergänzungsmittel mit unterstützenden Molekülen zu kombinieren.
Was die Kombination angeht, müssen Nahrungsergänzungsmittel normalerweise mit bestimmten Lebensmitteln eingenommen werden. Zum Beispiel haben fettlösliche Vitamine eine höhere Bioverfügbarkeit, wenn sie zusammen mit fettigen Lebensmitteln eingenommen werden. Andere Lebensmittel wie Bohnen und Linsen können die Aufnahme von Zink und Eisen verhindern. Diese Lebensmittel haben einen hohen Gehalt an Phytinsäure, die Mineralien bindet und deren Aufnahme verhindert 2.
Die Bioverfügbarkeit von Nahrungsergänzungsmitteln geht aber über diese allgemeinen Regeln hinaus und wird meist schon bei der Herstellung des Nahrungsergänzungsmittels auf pharmakologischer Ebene festgelegt.
Wie kann die Bioverfügbarkeit von Nahrungsergänzungsmitteln verbessert werden?
Es gibt viele Möglichkeiten, die Bioverfügbarkeit von Nahrungsergänzungsmitteln zu verbessern, aber die meisten lassen sich in technische und chemische Modifikationen unterteilen. Diese beziehen sich meist auf die Verbesserung der Zufuhr der Wirkstoffe zu ihrer Zielstelle im Körper.
Einige der Möglichkeiten zur Verbesserung der Zufuhr von Nahrungsergänzungsmitteln zu den Geweben sind:
- Nanopartikel,
- Liposomen,
- Mikroverkapselung,
- polymere Biomaterialien wie Chitosan oder Cyclodextrine.
Dies sind neuere Techniken, die mit bereits bekannten Verfahren zur Verbesserung der Bioverfügbarkeit kombiniert werden können, wie z. B. Sprühtrocknung oder Gefriertrocknung der Formulierungen unter Stickstoffstrom 3.
Eine weitere Möglichkeit, die Bioverfügbarkeit von Nahrungsergänzungsmitteln pharmakologisch zu verbessern, besteht darin, die Körperfunktionen zu hemmen, die ihre Aufnahme verhindern. Bekannte Beispiele sind Magen- und Darmenzyme, sogenannte Effluxpumpen, die den Wirkstoff schnell abtransportieren. Diese können mit biokompatiblen Inhaltsstoffen gehemmt werden, die der Nahrungsergänzungsformulierung zugesetzt werden können.
Die Bioverfügbarkeit kann auch verbessert werden, indem man genau überlegt, welche Art von Molekül den Wirkstoff darstellt. Bioaktive Moleküle haben oft unterschiedliche Strukturen, je nachdem, welche Untergruppen an sie gebunden sind. Sie enthalten immer noch das „Hauptgerüst“ des Wirkstoffs, aber ihre Untergruppen können verändert werden, um die Absorption und Bioeffizienz zu erhöhen.
Dies ist besonders wichtig bei Pflanzenextrakten wie Flavonoiden und Sterolen, die in hohen Mengen kaum resorbierbar sind. Das Molekül Quercetin weist eine viel höhere Bioverfügbarkeit auf als sein „Ausgangsmolekül“ Rutin, und viele Flavonoide werden in Verbindung mit Molkenproteinen oder Milchextrakten sehr gut resorbierbar 4.
Nahrungsergänzungsmittel von Augment Life und ihre Bioverfügbarkeit
Augment Life bietet die folgenden Nahrungsergänzungsmittel an:
• Nicotinamid-Mononukleotide, als Pulver und Kapseln,
• Trans-Resveratrol, als Pulver und Kapseln,
• Quercetin,
• Coenzym Q10,
Alle Nahrungsergänzungsmittel von Augment Life werden in ihrer reinsten und besten bioverfügbaren Form hergestellt. Kollagen wird zum Beispiel am besten in Form von hydrolysierten Peptiden aufgenommen und nicht als langkettiges Kollagen. Das Gleiche gilt für Magnesium, das wir als Glycinat anbieten, und Kreatin, das du als Kreatinmonohydrat kaufen kannst und das vom Körper am besten aufgenommen wird.
Quellen:
- Rein MJ, Renouf M, Cruz-Hernandez C, Actis-Goretta L, Thakkar SK, da Silva Pinto M. Bioavailability of bioactive food compounds: a challenging journey to bioefficacy. Br J Clin Pharmacol. 2013 Mar;75(3):588-602. doi: 10.1111/j.1365-2125.2012.04425.x. Gupta RK, Gangoliya SS, Singh NK. Reduction of phytic acid and enhancement of bioavailable micronutrients in food grains. J Food Sci Technol. 2015 Feb;52(2):676-84.
doi: 10.1007/s13197-013-0978-y.
- Munin A, Edwards-Lévy F. Encapsulation of natural polyphenolic compounds; a review. Pharmaceutics. 2011 Nov 4;3(4):793-829. doi: 10.3390/pharmaceutics3040793.
- Benzie IF, Chung WY, Wang J, Richelle M, Bucheli P. Enhanced bioavailability of zeaxanthin in a milk-based formulation of wolfberry (Gou Qi Zi; Fructus barbarum L.). Br J Nutr. 2006 Jul;96(1):154-60. doi: 10.1079/bjn20061796.
- Tosif MM, Najda A, Bains A, Krishna TC, Chawla P, Dyduch-Siemińska M, Klepacka J, Kaushik R. A Comprehensive Review on the Interaction of Milk Protein Concentrates with Plant-Based Polyphenolics. Int J Mol Sci. 2021 Dec 17;22(24):13548. doi: 10.3390/ijms222413548.