Recycelter Kunststoff

Recycelter Kunststoff gilt im Allgemeinen als nachhaltiger als neuer Kunststoff. Das liegt daran, dass recycelter Kunststoff vorhandene Materialien nutzt, anstatt neue Ressourcen abzubauen und zu verarbeiten.

Bei der Herstellung von neuem Kunststoff wird Rohöl oder Erdgas gefördert, raffiniert und zu Kunststoffgranulat verarbeitet. Dieser Prozess braucht viel Energie und verursacht Treibhausgasemissionen und andere Umweltbelastungen.

Beim Recycling von Kunststoff werden dagegen gebrauchte Kunststoffprodukte gesammelt, nach Sorten sortiert, gereinigt und verarbeitet und dann zu neuen Produkten verarbeitet. Auch wenn das Recycling Energie braucht und Emissionen verursachen kann, verbraucht es in der Regel weniger Energie und verursacht weniger Emissionen als die Herstellung von neuem Kunststoff.

Neben der Verringerung der Umweltbelastung durch die Kunststoffherstellung kann das Recycling von Kunststoffen auch dazu beitragen, Kunststoffabfälle zu reduzieren und natürliche Ressourcen zu schonen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Recycling allein nicht ausreicht, um das Problem der Kunststoffabfälle und der Umweltverschmutzung zu lösen, und dass weitere Strategien wie die Reduzierung des Kunststoffverbrauchs und die Verbesserung der Abfallwirtschaftssysteme erforderlich sind.

Verbrauch fossiler Brennstoffe: rPET vs. PET
Die Menge an fossilen Brennstoffen, die für die Herstellung von recyceltem Polyethylenterephthalat (rPET) im Vergleich zu neuem PET benötigt wird, kann je nach den spezifischen Produktionsprozessen und Lieferketten variieren. Im Allgemeinen benötigt die Herstellung von rPET jedoch weniger fossile Brennstoffe als die Herstellung von neuem PET.

Eine im Journal of Cleaner Production veröffentlichte Studie schätzt, dass die Herstellung von rPET je nach den spezifischen Produktionsprozessen etwa 31 bis 54 % weniger fossile Brennstoffe erfordert als die Herstellung von neuem PET. Eine andere Studie, die in derselben Zeitschrift veröffentlicht wurde, hat herausgefunden, dass die Herstellung von rPET aus gebrauchten PET-Flaschen etwa 67 % weniger Energie braucht als die Herstellung von neuem PET.

Es ist aber wichtig zu beachten, dass die Herstellung von rPET zwar weniger fossile Brennstoffe braucht, der Recyclingprozess selbst aber immer noch Energie braucht, vor allem für die Sammlung, Sortierung, Reinigung und Verarbeitung der Plastikabfälle. Außerdem können andere Umweltauswirkungen, wie Emissionen und Wasserverbrauch, je nach den verwendeten Produktionsprozessen variieren.

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