Red Rice Yeast - Production, Health Benefits and Safety

Rote Reishefe – Herstellung, gesundheitliche Vorteile und Sicherheit

Rote Reishefe

ist das Produkt der Fermentation von weißem Reis durch die Hefe Monascus purpureus. Fermentierter roter Reis in Pulverform wird in der chinesischen Medizin schon seit Jahrhunderten verwendet. Erfahre in dem folgenden Artikel, welche gesundheitlichen Vorteile und Verwendungsmöglichkeiten fermentierte rote Reishefe hat.

Fermentierte rote Reishefe

Rote Reishefe entsteht, wenn Reis mit der Hefe (dem Pilz) Monascus purpureus fermentiert wird. Es ist ein traditionelles Produkt, das schon seit 1329 in der chinesischen Medizin verwendet wird, wie in Nichiyo-Honzo, einem bekannten Buch über chinesische Kräutermedizin aus dieser Zeit, beschrieben ist.

Um rote Reishefe herzustellen, muss Reis eine Woche lang in Wasser eingeweicht und dann gedämpft werden. Die Hefe, die bei der Herstellung von Shaoxing-Wein übrig bleibt, Monascus purpureus, wird dann zum gedämpften Reis gegeben, um ihn eine weitere Woche lang zu fermentieren. Die Fermentation findet unter sehr sauberen Bedingungen statt, normalerweise in großen Räumen mit hohen Decken und kontrollierten Temperaturen1.

Fermentierte rote Reishefe wird traditionell verwendet, als:

  • Herzmedizin,
  • als Material für die Herstellung von Rotwein und fermentiertem Tofu,
  • Lebensmittelfarbstoff, insbesondere für Fleischprodukte.

In letzter Zeit ist rote Reishefe als Nahrungsergänzungsmittel beliebt geworden, vor allem um den Cholesterinspiegel im Blut zu senken. Mehr dazu weiter unten.

Wofür ist rote Reishefe gut?

Der größte Vorteil von roter Reishefe ist der darin enthaltene Stoff Monacolin K (Lovastatin). Monacolin K wurde bereits 1979 in Hefestämmen namens Monascus entdeckt und wird heute häufig als Hemmer der Cholesterinsynthese eingesetzt. Medikamente, die diese und ähnliche Funktionen erfüllen, werden als Statine und Lovastatine bezeichnet und werden in Japan seit über 30 Jahren gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt.

Daher können wir rote Reishefe zur Cholesterinkontrolle und für die allgemeine Gesundheit unseres Herz-Kreislauf-Systems verwenden, was durch mehrere wissenschaftliche Studien und klinische Versuche bestätigt wird.

Die Studien haben nämlich Folgendes festgestellt:

  • 100 oder 200 mg rote Reishefe als Nahrungsergänzung senkten nach 8 Wochen bei gesunden Teilnehmern mit erhöhten LDL-Cholesterinwerten von 120 mg/dl oder mehr signifikant den LDL- und Gesamtcholesterinspiegel 2,
  • die Einnahme von roter Reishefe mit 3-10 mg Monacolin K reduzierte Hypercholesterinämie signifikant 3,
  • 1 g rote Reishefe pro Tag senkte den LDL- und Gesamtcholesterinspiegel bei Patienten mit Hyperlipidämie signifikant um 10 % 4.

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit behauptet, dass „Monacolin K aus rot fermentiertem Reis zur Aufrechterhaltung normaler Cholesterinwerte im Blut beiträgt und bei einer täglichen Einnahme von 10 mg Monacolin K aus beliebigen rot fermentierten Reisprodukten für Erwachsene in der Allgemeinbevölkerung nachgewiesen wurde” 5.

Ist rote Reishefe sicher?

Richtig hergestellte und sauber verpackte fermentierte rote Reishefe ist sicher in der Anwendung. Dies wird durch die langjährige Verwendung von roter Reishefe in der traditionellen chinesischen Medizin und zahlreiche Sicherheitsstudien belegt.

Darüber hinaus sind auch aus roter Reishefe hergestellte Lebensmittelfarbstoffe sowie mit roter Reishefe gebraute Produkte sicher in der Anwendung.

Referenzen:

  1. Fukami H, Higa Y, Hisano T, Asano K, Hirata T, Nishibe S. Ein Überblick über rote Reishefe, ein traditionelles fermentiertes Lebensmittel in Japan und Ostasien: Seine charakteristischen Inhaltsstoffe und seine Anwendung zur Erhaltung und Verbesserung der Gesundheit im Fettstoffwechsel und im Kreislaufsystem. Molecules. 15. März 2021; 26(6):1619. doi: 10.3390/molecules26061619.
  2. Shoji T., Fujii H., Tokai H., Fujimoto S., Wada T., Kawano N., Tsuchikura S., Eiko L., Otsuka Y., Teramura M., et al. Eine randomisierte, doppelblinde, vergleichende Studie zur Ermittlung der Cholesterin senkenden Wirkung von rotem Koji bei gesunden Freiwilligen. J. Jpn. Soc. Clin. Nutr. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8001704/ 2008;29:425–433.
  3. Heinz T., Schuchardt J.P., Möller K., Hadji P., Hahn A. Eine niedrige Tagesdosis von 3 mg Monacolin K aus RYR senkt die LDL-C-Konzentration in einer randomisierten, placebokontrollierten Intervention. Nutr. Res. 2016;36:1162–1170. doi: 10.1016/j.nutres.2016.07.005.
  4. Takemoto M., Yoshino G. Wirkung von Lovastatin-haltigem rotem Koji auf die Plasmalipidwerte bei Personen mit Hyperlipidämie. J. Jpn. Soc. Clin. Nutr. 2000;22:39–42.
  5. Chow, S. (2017) Food Safety Focus (Ausgabe 126, Januar 2017) – Vorfall im Fokus. Rot fermentierter Reis und Lebensmittelsicherheit. Zentrum für Lebensmittelsicherheit. https://www.cfs.gov.hk/english/multimedia/multimedia_pub/multimedi
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