In diesem Artikel geht's um die Menopause, wie lange sie dauert, welche ersten Anzeichen es gibt und wann sie ungefähr vorbei ist. Außerdem schauen wir uns die typischen Symptome der Menopause in verschiedenen Altersstufen an, zum Beispiel mit 40, 47 und 50.
Wenn du mehr über die Menopause wissen willst, lies einfach weiter.
Was sind die ersten Anzeichen der Menopause?
Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) kommt eine Frau in die Menopause, wenn sie 12 Monate lang keine Periode hatte und es dafür keine anderen biologischen oder medizinischen Gründe gibt. Das bedeutet, dass der Östrogenspiegel stark gesunken ist und die Eierstöcke keine Eizellen mehr produzieren (1, 2, 3). Die Menopause kann früher oder später eintreten, normalerweise passiert das aber um das 51. Lebensjahr.
Die Perimenopause ist die Übergangsphase vor der Menopause, die oft schon ein paar Jahre früher anfängt, normalerweise bei Frauen Anfang bis Mitte 40 (2).
Also, was sind die ersten Anzeichen der Menopause? Eines der frühesten Symptome ist eine Veränderung des Menstruationszyklus. Die Periode kann unregelmäßig, kürzer oder länger als sonst werden. Bei manchen Frauen kann die Periode sogar monatelang ausbleiben, bevor sie wieder einsetzt.
Weitere frühe Anzeichen sind:
- Hitzewallungen und nächtliches Schwitzen,
- Schlafstörungen,
- Stimmungsschwankungen oder Reizbarkeit,
- Scheidentrockenheit,
- verminderte Libido,
- Müdigkeit und Gehirnnebel.
Diese Symptome können während der Perimenopause, der Phase vor der Menopause, auftreten und stehen im Zusammenhang mit Hormonschwankungen, vor allem einem Rückgang des Östrogenspiegels (1, 2).
Anzeichen der Menopause mit 40: vorzeitige Menopause
Während die Menopause vor dem 40. Lebensjahr als vorzeitige Menopause gilt, bemerken viele Frauen bereits mit 40 erste Anzeichen der Menopause als Teil der frühen Perimenopause. Dazu können zunehmend unregelmäßige Perioden, verstärkte Symptome ähnlich dem prämenstruellen Syndrom (PMS) oder subtile Stimmungs- und Schlafveränderungen gehören (3).
Eine vorzeitige Menopause kann natürlich auftreten oder durch andere Eingriffe und Behandlungen wie Chemotherapie und Operationen an den Eierstöcken verursacht werden (3).
Es ist wichtig, diese Anzeichen nicht zu ignorieren, vor allem wenn sie anhaltend sind oder deine Lebensqualität beeinträchtigen. Vorzeitige Ovarialinsuffizienz (POI) ist eine Erkrankung, von der etwa 1 % der Frauen unter 40 betroffen sind und die ähnliche Symptome aufweisen kann (3).
Einige Studien zeigen, dass Stoffwechselstörungen wie Diabetes die Ursache für reproduktive Alterung sein und zu vorzeitigem Eierstockversagen führen können. Forschungen zeigen einen Zusammenhang zwischen verschiedenen Lebensmitteln und ihrer Verbindung mit früher Menopause, zum Beispiel dem hohen Verzehr von raffinierten Nudeln und Reis (4).
Frauen, die früher als normal in die Wechseljahre kommen, haben möglicherweise ein höheres Risiko für Herzprobleme. In diesen Fällen ist es besonders wichtig, auf die Herzgesundheit zu achten (5).
Nicht nur kardiovaskuläre Risiken, sondern auch vorzeitige und frühe Wechseljahre können durch Auswirkungen auf das zentrale Nervensystem zu kognitiven Beeinträchtigungen und Demenz führen (3).
Wechseljahrsbeschwerden, die im Alter von 47 und 50 Jahren beginnen
Im Alter von 47 Jahren befinden sich viele Frauen bereits in der Perimenopause oder haben möglicherweise schon die Menopause erreicht. Zu den Wechseljahrsbeschwerden im Alter von 47 Jahren gehören oft:
- Stärkere und häufigere Hitzewallungen,
- Schlafstörungen oder zu frühes Aufwachen,
- Verstärkte Angstzustände oder Depressionen,
- Unregelmäßige oder ausbleibende Perioden.
In dieser Phase sind die hormonellen Veränderungen ausgeprägter und die Symptome können stärker spürbar werden. Es ist auch eine Zeit, in der die Knochendichte und die Herz-Kreislauf-Gesundheit durch den sinkenden Östrogenspiegel beeinträchtigt werden können (6).
Für viele erreicht die Menopause im Alter von 50 Jahren ihren Höhepunkt. Die Symptome der Menopause im Alter von 50 Jahren spiegeln oft sowohl die körperlichen als auch die emotionalen Auswirkungen der anhaltenden hormonellen Veränderungen wider. Dazu können gehören:
- Vaginale Atrophie (die zu Beschwerden beim Sex führt),
- Harninkontinenz,
- Gewichtszunahme im Bauchbereich,
- Gedächtnisprobleme und Konzentrationsschwierigkeiten,
- Gelenk- oder Muskelschmerzen.
Diese Symptome sind Teil eines größeren Gesamtbildes des Östrogenentzugs und wirken sich auf alle Systeme des Körpers aus. Anpassungen des Lebensstils, Hormontherapie (für manche) (6), Nahrungsergänzungsmittel und Stressbewältigung können helfen, diesen Übergang zu erleichtern.
Wie lange dauert die Menopause?
Einige Studien zeigen, dass das Ende der Menopause angekündigt wird, indem Symptome wie Hitzewallungen und nächtliches Schwitzen allmählich abnehmen und oft etwa sieben Jahre nach der letzten Menstruation ganz verschwinden. Der Übergang in die Postmenopause kann Erleichterung bringen, obwohl einige Frauen immer noch leichte Symptome haben (7).
Vasomotorische Symptome wie Hitzewallungen und nächtliches Schwitzen dauern normalerweise etwa 7 Jahre, können aber manchmal bis zu 10 Jahre nach der letzten Periode anhalten. Wichtig zu wissen ist, dass langfristige Komplikationen, die mit einem niedrigen Östrogenspiegel zusammenhängen, die besorgniserregendsten Komplikationen sind, zum Beispiel Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Osteoporose (8).
Umgang mit der Menopause: Lebensstil und Unterstützung
Die Menopause ist keine Krankheit, aber ihre Symptome können sich auf den Alltag auswirken. Zum Glück gibt es viele Möglichkeiten, die Symptome zu lindern, darunter:
- Änderungen des Lebensstils: Regelmäßige Bewegung, eine gesunde Ernährung, Techniken zum Stressabbau und eine gute Schlafhygiene können sehr hilfreich sein.
- Hormonersatztherapie (HRT): Bei manchen kann die HRT Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen und vaginale Trockenheit lindern. Sie ist aber nicht für alle geeignet, also frag immer einen Arzt oder eine Ärztin.
- Nahrungsergänzungsmittel: Kalzium, Vitamin D und Magnesium werden oft empfohlen, um die Knochengesundheit und die Stimmung zu unterstützen.
- Unterstützungsnetzwerke: Mit anderen zu reden, die denselben Übergang durchmachen, kann echt tröstlich sein und Kraft geben.
Augment Life bietet eine große Auswahl an Nahrungsergänzungsmitteln zur Unterstützung in den Wechseljahren. Weitere Infos zu einigen davon findest du hier:
Es ist wichtig, dass du dich an deinen Arzt wendest, bevor du irgendwelche Veränderungen in deinem Leben vornimmst, einschließlich einer Ernährungsumstellung, der Einnahme von Medikamenten oder Nahrungsergänzungsmitteln.
Fazit
Die Menopause ist eine schwierige Zeit für Frauen, und wenn du so tust, als gäbe es sie nicht, könnte es noch schlimmer werden. Deshalb ist es wichtig, die Kontrolle über dein Leben zu übernehmen und die Dinge so normal wie möglich wieder in Gang zu bringen. Zuerst solltest du dir professionelle Hilfe suchen, um deine Situation und deine Symptome zu verstehen.
Es gibt viele Möglichkeiten, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu erhalten. Es ist sehr vorteilhaft, so früh wie möglich Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Hormonersatztherapie, Änderungen des Lebensstils, Nahrungsergänzungsmittel und ein Unterstützungsnetzwerk sind die wichtigsten Dinge. Denk daran, dass du nicht allein bist; viele Frauen machen dieselbe Veränderung durch wie du. Die Menopause ist Teil des Lebens einer Frau und ganz natürlich.
Erfahre mehr über die Menopause und Nahrungsergänzungsmittel für Frauen in unseren früheren Artikeln:
- Traubensilberkerze: Ein Leitfaden zu ihren gesundheitlichen Vorteilen und ihrer sicheren Anwendung
- Nahrungsergänzungsmittel für Frauen – Menopause, Libido und Fruchtbarkeit
- Ist Johanniskraut gut für die Menopause?
- Ist Curcumin gut für die Menopause?
- Ist Traubensilberkerze gut für die Menopause?
- Ist Ginseng gut für die Menopause?
- Nahrungsergänzungsmittel und Vitamine für die Menopause – wirken sie?
Literaturquellen:
- World Health Organization. Menopause. Geneva: World Health Organization; 2024. Available from: https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/menopause
- Talaulikar V. Menopause transition: Physiology and symptoms. Best Pract Res Clin Obstet Gynaecol. 2022 May;81:3-7. doi: 10.1016/j.bpobgyn.2022.03.003.
- Sochocka M, Karska J, Pszczołowska M, Ochnik M, Fułek M, Fułek K, Kurpas D, Chojdak-Łukasiewicz J, Rosner-Tenerowicz A, Leszek J. Cognitive Decline in Early and Premature Menopause. Int J Mol Sci. 2023 Mar 31;24(7):6566. doi: 10.3390/ijms24076566.
- Dunneram Y, Greenwood DC, Cade JE. Diet, menopause and the risk of ovarian, endometrial and breast cancer. Proc Nutr Soc. 2019 Aug;78(3):438-448. doi: 10.1017/S0029665118002884.
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- Zhang GQ, Chen JL, Luo Y, Mathur MB, Anagnostis P, Nurmatov U, Talibov M, Zhang J, Hawrylowicz CM, Lumsden MA, Critchley H, Sheikh A, Lundbäck B, Lässer C, Kankaanranta H, Lee SH, Nwaru BI. Menopausal hormone therapy and women's health: An umbrella review. PLoS Med. 2021 Aug 2;18(8):e1003731. doi: 10.1371/journal.pmed.1003731.
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- Peacock K, Carlson K, Ketvertis KM. Menopause. [Updated 2023 Dec 21]. In: StatPearls [Internet]. Treasure Island (FL): StatPearls Publishing; 2025 Jan-. Available from: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK507826/