Rote Reishefe wird in China und Korea schon seit Ewigkeiten für alkoholische Getränke und verschiedene fermentierte Lebensmittel verwendet. Er wird hergestellt, indem gekochte Reiskörner mit dem Schimmelpilz Monascus purpureus fermentiert werden, der den Reis durch seine Pigmentierung rot-violett färbt. Bei dieser Fermentation entstehen Sekundärmetaboliten namens Monacoline, die den natürlichen Statinen sehr ähnlich sind – diese sind bekannt für ihre cholesterinsenkende Wirkung, ähnlich wie das Medikament Lovastatin. Unter diesen Monacolinen gilt Monacolin K als das wirksamste Mittel zur Senkung des Plasmacholesterinspiegels.
Quellenangaben:
1. Encyclopedia of Food Microbiology. (o. J.). ScienceDirect. https://www.sciencedirect.com/referencework/9780123847331/encyclopedia-of-food-microbiology
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3. Fukami, H., Higa, Y., Hisano, T., Asano, K., Hirata, T., & Nishibe, S. (2021). Ein Überblick über roten Reis, ein traditionelles fermentiertes Lebensmittel in Japan und Ostasien: seine charakteristischen Inhaltsstoffe und seine Anwendung zur Erhaltung und Verbesserung der Gesundheit im Fettstoffwechsel und im Kreislaufsystem. Molecules, 26(6), 1619. https://doi.org/10.3390/molecules26061619.